20-jährige junge Frau, Regelschmerzen seit vier Jahren, etwas pummelig, aber nicht übergewichtig, isst sehr gerne Schokolade, besonders vor der Regelblutung. Regelmäßige Periode. Schulstress in den letzten Jahren.
Gynäkologische Untersuchung ist unauffällig, im Labor zeigt sich nur eine Insulinresistenz.
Hinter den Regelschmerzen vermute ich ein hormonelles Ungleichgewicht, das durch das erhöhte Insulin verstärkt wird. Dieses Ungleichgewicht der Hormone lässt sich im Labor nicht nachweisen, da es sich um eine Störung der feinen Harmonie zwischen Östrogen und Gestagen handelt. Hier zeigen sich die Symptome der sogenannten Östrogendominanz.
Würde man hier mit einer „Pille“ therapieren, würde man dem Körper einen Hormonzyklus aufzwingen und die Prozesse würden im Hintergrund weiterlaufen und nach Absetzen der Pille wieder aufflammen, vielleicht sogar stärker.
Hier würde ich mit einer Ernährungsumstellung beginnen. Begleitet von Entspannungstechniken und Stressabbau bzw. einem achtsamen Umgang mit Stress. Eine Linderung tritt meist schon nach 2 Monaten ein. Begleitend würde ich Schmerzmittel geben.